REALE ZUSTÄNDE Der genaue Blick dreier Künstlerinnen, die mittels der Malerei reale Zustände abbilden, ist der gemeinsame Nenner in dieser Gruppenausstellung. Realität, die Konfrontation mit dem Unausweichlichen, künstlerisch zu verarbeiten, kann eine überlebensnotwendige Strategie sein, die nicht nur dem Künstler weiterhilft, sondern auch dem Betrachter. In diesem Sinne ist Malerei unmittelbar und von sofortiger Wirkung.

 

 


Gabi Burger`s künstlerisches Schaffen kreist wiederkehrend um die für sie zentralen Themen:
Der Mensch abseits der Welt, in der er sich bewegt und zu behaupten hat. Der Blick ist auf die Emotionen gerichtet, -der Zeit entrückt. Oft handelt es sich um Momentaufnahmen der menschlichen Seele. Ihre Figuren laden zu einem Gespräch ein, scheinen ständig in Bewegung, kommen auf einen zu...Für ihre Lebendigkeit sorgt auch der kraftvolle Umgang mit Farbe, mit denen sie physische und psychische Empfindungen direkt ausdrückt.

CV: 1962 in Wien geboren, Modeschule Hetzendorf Wien- Diplom Textildesign, 1984 – 1988 Universität für Angewandte Kunst Wien – Diplom Malerei
https://www.gabiburger-malerei.com

Sibylle Gieselmann richtet den Blick in ihren Arbeiten meist auf alltägliche, banale Dinge, wie Hemden, Flaschen, Gläser oder Kissen. Die Objekte die oft zu zweit interagieren und als menschliche Vertreter erscheinen können, erzählen von Momenten, Zuständen oder Geschichten, in denen Humor und auch subversive Charaktere zu finden sind. Die Schatten bilden für sie dabei eigenständige Objekte, die wiederum als Metapher für den betrachtenden Menschen zu lesen sind.

CV: 1958 in Karlsruhe, D, geboren. Studium an der Universität für angewandte Kunst Wien bei Oswald Oberhuber, Diplom 1985. Zeichnerin für Animationsfilme, Buchillustrationen. Seit 1993 freischaffende Grafik-Designerin und seit 2009 bildende Künstlerin.
www.sibyllegieselmann.com


Andy Wallenta´s
Arbeiten sind der Genauigkeit ihrer Bildinhalte verpflichtet. Die Darstellungsweise ist scheinbar naturalistisch, aber bei näherer Betrachtung, abstrahieren sie, mittels starker Farbkraft und Linearität das gewählte Thema. Ihre Hauptthemen behandeln emotionale Zustände, die zum Beispiel in ihrer Serie HOTSTOFF symbolisch dargestellt werden. Porträts von jungen Menschen in ihrer Androgynität und Devianz sind ein weiterer Schwerpunkt in ihrer Arbeit.

CV: 1961 in Wien geboren, Modeschule Hetzendorf Wien, danach Grafikerin und Illustratorin für int. Werbeagenturen, seit 1986 als bildende Künstlerin tätig.
www.andywallenta.com

Fotos von der Ausstellung (2 - 4 von Gerhardt Ordnung):

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